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Tipps

Zitronenmelisse – natürlich gegen Herpes

Es kribbelt, spannt und juckt. Manchmal ist gar nichts zu spüren und trotzdem – zack sind Lippenherpesbläschen da. Sie lösen meist erstmal ein inneres Augenrollen aus, denn Herpes tut weh, unangenehm und damit geht der Wunsch einher, dass er doch bitte ganz schnell wieder verschwinden möge. Jeder Herpes-Leidende schwört dabei auf etwas anderes, hoch im Kurs steht Zitronenmelisse.

Öl der Zitronenmelisse blockiert Herpesviren-Befall

©Africa Studio/stock.adobe.com

Schon die Kräutermedizin des Mittelalters setzte bei Entzündungen auf die Zitronenmelisse. Wissenschaftler am Universitätsklinikum und der Universität Heidelberg haben vor einigen Jahren nachgewiesen, dass die Melissa officinalis das Herpesvirus im Reagenzglas in Schach halten kann. Ihr Öl verringert nach Angaben der Forscher die Infektion einer Zellkultur mit Herpes-Viren um mehr als 97 Prozent. Denn es blockiere die Viren vor dem Befall der Zellen. Demnach könnten zum Beispiel Cremes, die das Heilkraut enthalten, bei den ersten Anzeichen helfen.

„Schädliche Nebenwirklungen selten beobachtet“

Die Wissenschaftler sind auch deshalb von ihrer Entdeckung überzeugt, weil die Pflanzenöle gut in der Haut resorbiert werden. Dadurch sei eine einfache äußerliche Anwendung denkbar. „Außerdem wirken die Öle bereits in so geringen Konzentrationen, dass schädliche Nebenwirkungen für den Körper bisher selten beobachtet werden“, so die Forscher.

Schon Hildegard von Bingen schwor auf Zitronenmelisse

©Ruslan Olinchuk/stock.adobe.com

Die Melisse, auch genannt Zitronenkraut, Zitronenmelisse, Frauenkraut, Herzkraut und Gartenmelisse, gilt als eine der ältesten und bekanntesten Heilkräuter. Vielleicht ist sie deshalb in vielen Kloster- und Kräutergärten zu finden. Die Araber, so die Überlieferung, brachten sie im Jahr 10 n. Chr. nach Europa. Dort nutzten die Römer sie scheinbar gegen Herzkrankheiten und Milzleiden. Hildegard von Bingen bezeichnete sie als Herztrost „Die Melisse ist warm. Ein Mensch, der sie isst, lacht gerne, weil ihre Wärme die Milz berührt und daher das Herz fröhlich macht.“ Und Paracelsus ging davon aus, dass die Melisse alle Kräfte des Körpers erneuere.

Der Melissa officinalis wird nachgesagt, dass sie beispielsweise bei

  • Blähungen und Verdauungsstörungen
  • Insektenstichen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Anspannung und Nervosität

helfen kann und Schlaf und Entspannung fördern kann. Ein Forscherteam um Dr. Elaine Perry an der Universität von Newcastle kam außerdem zu dem Ergebnis, dass unter anderem Zitronenmelisse die Gedächtnisleistung positiv beeinflusst. Studienteilnehmer nahmen über 16 Wochen Zitronenmelissenöl zu sich. Dabei stieg der Acetylcholinspiegel deutlich an. Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Gehirn verantwortlich ist.

Nicht unverdünnt anwenden

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Ätherische Öle wenden Sie übrigens am besten nie unverdünnt an, denn sie reizen Haut und Schleimhäute. Das Team aus Ihrer Guten Tag Apotheke berät Sie gerne in puncto Dosierung und Anwendung – auf hohem pharmazeutischem Niveau.

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