Sie fliegen wieder – die Pollen. Momentan denken viele bei Husten, Atemnot und Halsschmerzen eher an Corona. Aber dabei können die Symptome genauso gut eine allergische Reaktion sein. Welche Faktoren beim Unterscheiden helfen können, haben wir deshalb für Sie zusammengestellt.
Merkmale einer Covid-19-Erkrankung
„Es gibt gute, einfach Unterscheidungsmerkmale, an denen man selbst schon relativ sicher erkennen kann, ob es eine Coronavirusinfektion ist oder nicht“, versichert Professor Ludger Klimek, Leiter des Allergiezentrum Wiesbaden, im Experteninterview mit dem Deutschen Allergie- und Asthmabund. Laut Robert Koch-Institut (RKI) treten bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vor allem Fieber und Husten auf, gefolgt von Kurzatmigkeit. Das gebe es in dieser Form bei Allergikern nicht, wie Professor Klimek schildert. Vor allem das hohe Fieber über 38, 39 Grad werde ein Patient mit Asthma oder anderen Atemwegsallergien niemals haben. Auch Glieder- und Halsschmerzen sind recht selten.
Merkmale einer allergischen Reaktion
Als allergische Reaktionen treten vielmehr neben Husten und gegebenenfalls Atemnot auch Beschwerden an den Augen, ein starkes Jucken in der Nase oder ein Niesreiz auf. Die Augen jucken oder tränen oder beides. Eine Niesattacke tritt anfallartig ein, meist wenn ein Ortswechsel vorgenommen wird. Der Allergiker reagiert außerdem draußen schlimmer als drinnen, deshalb eher spontan und mit Pausen. Infektsymptome verspürt ein Betroffener dagegen den ganzen Tag über, also dauerhaft.
Übersicht der Unterscheidungsmerkmale
Die Übersicht fasst die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale noch einmal zusammen:
Wäre es jetzt ein guter Zeitpunkt, mit dem Rauchen aufzuhören? Schließlich ist COVID-19 eine Lungenerkrankung. Warum manche Menschen stärker gefährdet sind, schwere Symptome zu entwickeln, wenn sie sich mit SARS-CoV-2 infizieren, ist noch nicht abschließend geklärt. Die ersten Daten aus China weisen aber darauf hin, dass Zigaretten-Konsum die Infektionsgefahr erhöht. Auch die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass Raucher wahrscheinlich anfälliger für COVID-19 sind.
„Raucher sollten sofort aufhören“
Ganz klar sei das zwar noch nicht, sagt Prof. Michael Pfeifer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, gegenüber der dpa. Es spreche aber vieles dafür. „Grundsätzlich sind Raucher anfälliger für Infekte, da ihre Schleimhäute geschädigt sind und daher deren Abwehr eingeschränkt ist. Die Schleimhäute können sich zudem nicht mehr so gut selbst reinigen. So bleibt in der Lunge Schleim liegen und Viren haben ein leichteres Spiel“, erklärt der Experte in einem Interview mit idowa.de und rät dazu: „Raucher sollten sofort aufhören.“ Seiner Erfahrung nach mache es immer einen Unterschied, ob jemand noch aktiv zur Zigarette greift oder damit aufgehört hat.
Leichterer Übertragungsweg von Hand in den Mund
Für die WHO ist es so: Bedingungen, die den Sauerstoffbedarf erhöhen oder die Fähigkeit des Körpers verringern, ihn richtig zu verwenden, erhöhen das Risiko für schwerwiegende Lungenerkrankungen. Für die Weltgesundheitsorganisation gibt es aber noch einen weiteren Punkt, warum Raucher wahrscheinlich anfälliger für COVID-19 sind: Wer an einer Zigarette zieht, berührt mit seinen Fingern auch mal die Lippen. Dadurch wird die Möglichkeit erhöht, dass das Virus von Hand in den Mund übertragen wird.
Bevor es in den Supermarkt geht, schnell ein Paar Einmalhandschuhe übergezogen – und schon sind wir besser vor dem neuartigen Coronavirus geschützt. Zumindest glauben das viele. Für Mediziner wiederum ein Irrglaube.
Warum Einweghandschuhe wenig sinnvoll sind
Stimmen aus der Medizin
„Medizinisch ungeschulten Menschen würde ich das Tragen von Einmalhandschuhen im Alltag gar nicht erst empfehlen. Denn sehen Sie: Es erfordert ein gewisses Know-how und Übung, sich Einmalhandschuhe so auszuziehen, dass die etwaig darauf haftenden Mikroorganismen auch darauf verbleiben und der Handschuhträger sie sich nicht beim Ausziehen auf die Hände, das Handgelenk oder die Ärmel seiner Oberbekleidung schmiert“, erklärt Prof. Dr. Ojan Assadian, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (ÖGKH), in einem Interview mit pflegen-online.de.
Allgemeinmediziner Dr. Marc Hanefeld ist einer der lautesten Verfechter des Themas. Auf Twitter fasst er es so zusammen: „Plastik gibt zigfach mehr Keime an die Umgebung ab als Haut. Man rennt nicht mit Gummihandschuhen durch die Gegend, es sei denn, man möchte eine Hygiene-Sau sein. Fertig. Kann das bitte mal in die Köpfe?“
Er gilt als Schüttelkrankheit – Morbus Parkinson. Salvador Dalí, Muhammad Ali, Papst Johannes Paul II. – sie alle hatten Parkinson. 4,1 Millionen Menschen sind weltweit davon betroffen, in Deutschland sind es zwischen 250.000 und 280.000. Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) kamen jetzt in einer Laborstudie zu dem Ergebnis: Bei Parkinson verbreiten sich anomale Proteine im Gehirn. Oxidativer Stress könnte dabei eine treibende Kraft sein.
Er ist eine langsam fortschreitende, degenerative Erkrankung des Nervensystems und des Gehirns. Dadurch entstehen sowohl motorische als auch nicht-motorische Symptome – mögliche Auswirkungen reichen von Muskelzittern und verlangsamte Bewegungsabläufe bis hin zu Schlafstörungen und Depressionen. Schaut man sich eine Nervenzelle eines Parkinson-Patienten unter dem Mikroskop an, sieht man in ihrem Inneren ungewöhnliche Ablagerungen. Sie entstehen dadurch, dass sich ein Protein namens Alpha-Synuclein anhäuft.
Wenn der Morbus Parkinson fortschreitet, tauchen die Alpha-Synuclein-Ablagerung nach und nach in verschiedenen Hirnregionen auf und tragen damit dazu bei, dass der Schweregrad der Krankheit zunimmt. Warum das so ist laut DZNE bisher wenig verstanden.
Die DZNE-Wissenschaftler kamen nun zu dem Ergebnis, dass oxidativer Stress eine wesentliche Rolle spielen könnte, wenn sich das Protein krankhaft vermehrt. Dass die übermäßige und unkontrollierte Produktion aggressiver Sauerstoffverbindungen mit Parkinson in Zusammenhang steht, sei schon lange bekannt gewesen, aber der Mechanismus nicht. Die Forscher entdeckten nun, dass bei oxidativem Stress das Alpha-Synuclein vermehrt von Nervenzelle zu Nervenzelle übertragen wird. Die Ursachen dafür sind zwar nach eigenen Angaben noch nicht völlig verstanden, aber: Unter besagtem Stress entstehen anormale Varianten des Proteins, die sich ansammeln. Diese ungewöhnlichen Arten wiederum sind chemisch modifiziert und scheinen besonders mobil zu sein – mit der Tendenz, sich von Nervenzelle zu Nervenzelle auszubreiten.
„Unsere Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass eine erhöhte Belastung mit Alpha-Synuclein und oxidativer Stress einen Teufelskreis hervorrufen können“, so Prof. Donato Di Monte, Arbeitsgruppenleiter am DZNE und Leiter der aktuellen Studie. „Oxidativer Stress könnte die Entstehung von Alpha-Synuclein-Aggregaten fördern, die wiederum oxidativen Stress verstärken. Wenn sich dieser toxische Vorgang von Nervenzelle zu Nervenzelle ausbreitet, könnte er immer mehr Hirnregionen erfassen und so zur Krankheitsentwicklung und zum Verlust von Nervenzellen beitragen.“ Für den Studienleiter haben die Forschungsergebnisse eine hohe Bedeutung. Denn: „Solche Proteine könnten Ansatzpunkte für Behandlungsmaßnahmen sein, die die Krankheitsentwicklung im frühen Stadium verhindern und/oder dem Fortschreiten der Pathologie in späteren Krankheitsstadien entgegenwirken könnten.“
Schwirren im Körper zu viele freie Radikale umher, die nicht entsprechend neutralisiert werden können, entsteht oxidativer Stress. Bei freien Radikalen handelt es sich um Sauerstoffverbindungen. Sie sind instabil, weil ihnen sozusagen ein Elektron fehlt. Reagieren sie dann mit einer anderen Verbindung, schnappen sie sich das Teilchen, das zu wenig war. Diese Reaktion wird Oxidation genannt, an ihr sind die oxidativ wirksamen Moleküle beteiligt. Der Gegenspieler um ein „Zuviel“ aufzuheben, sind die antioxidativ wirksamen Moleküle, sprich Antioxidantien. Solange die Oxidantien nicht in einer zu hohen Konzentration im Körper vorhanden sind, führen sie zu keinen gesundheitlichen Problemen. Denn die freien Radikalen bildet der Körper bei vielen Prozessen selbst und haben den Ruf, vor Krankheitserregern zu schützen. Solange sie keinen Überhang haben. Dann kommt es zu oxidativem Stress.
Laut Robert Koch-Institut wird er mit verschiedenen Krankheiten assoziiert, zum Beispiel: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerativen Krankheitsbildern, Diabetes mellitus, Erkrankungen des Verdauungstrakts und der Lunge.
Dazu gehören laut RKI unter anderem:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät übrigens dazu, das Risiko für oxidativen Stress durch eine vollwertige Ernährung mit mehr Gemüse, Obst und Vollkornprodukten, fettarmen Varianten von Milch und Milchprodukten, weniger Fleisch sowie Fleischwaren und wenig
Alkohol zu reduzieren. Konkret empfiehlt die DGE:
Diese DGE-Tipps beziehen sich allerdings auf die Prävention von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen mit der Empfehlung zur Reduktion des Risikos für oxidativen Stress.
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Jipphie, rein ins kühle Nass! Wenn es draußen warm ist, gibt es kaum etwas Schöneres, als sich im Wasser zu erfrischen, egal, ob im Freibad, im See, im Meer oder Fluss. Damit der Badespaß nicht getrübt wird, gibt es ein paar Kleinigkeiten, die sich Bade-Fans zu Herzen nehmen sollten.
Abkühlen: Vor dem Sprung ins Badegewässer erst einmal abkühlen, zum Beispiel unter der Dusche. Es ist wichtig, den Körper gemächlich auf den Temperaturunterschied vorzubereiten und auch danach nicht gleich ins Wasser zu hasten. Stattdessen den Oberkörper mit dem kühlen Nass benetzen und erst dann genüsslich abtauchen. Ist das Spielverderberei? Nein, vielmehr geht es darum, einen Immersionsschock zu vermeiden. Dabei verengen sich die Gefäße, der Blutdruck steigt und die Muskeln spannen sich an, wodurch im Zweifel Wasser in die Lungen gerät. Herzrhythmusstörungen können dazu kommen. Gerade Senioren und Kinder, besonders wenn eine Herzschwäche vorliegt, sollten sich deshalb behutsam auf den Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser vorbereiten.
Rechtzeitig raus: Wenn Sie anfangen zu frösteln, verlassen Sie das Wasser. Denn, wer auskühlt, verliert seine Bewegungsenergie und macht schnell schlapp. Vor dem Hintergrund ist Alkohol auch keine gute Idee. Kälte wird dadurch weniger stark empfunden, der Schwimmer bleibt zu lange drin. Außerdem weitet Alkohol die Blutgefäße, sodass der Kreislauf mit dem kalten Nass überfordert sein kann. Weiterer Nachteil: Der Alkohol führt gegebenenfalls dazu, die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen oder die Orientierung zu verlieren.
Manchmal endet der Badespaß auch mit einer Badeotitis.
Wenn man baden geht, kommt Wasser in die Gehörgänge. Der Haken ist, dass es in Schwimmbädern, Badeseen oder im Meer nicht immer sauber ist, sodass sich der Gehörgang entzünden kann. Eine solche Entzündung wird auch Badeotitis genannt.
Insbesondere wenn die Haut des Gehörganges kleine Verletzungen hat, zum Beispiel durch Wattestäbchen, können sich Keime, also Bakterien und Pilze, einnisten. Sie verursachen dann eine Entzündung. Ist das Trommelfell nicht intakt, kann Wasser auch in die Mittelohrräume eindringen und hier ebenfalls eine Entzündung hervorrufen. Deshalb gilt: Bei nicht intaktem Trommelfell kein Wasser ins Ohr kommen lassen!
Oh ja, eine Badeotitis tut furchtbar weh. Sie ruft einen Ausfluss, das sogenannte Ohrenlaufen, sowie eine Schwellung der Gehörgangshaut hervor und damit auch eine Hörminderung. Sie kann auf den Knorpel der Ohrmuschel übergreifen und dann auch zu einer sehr schmerzhaften Schwellung des gesamten Ohrknorpels führen, der sogenannten Ohrmuschel-Perichondritis. Es handelt sich also nicht um eine Mittelohrentzündung.
Dabei sind zwei Dinge besonders wichtig: Schmerz- und Lokaltherapie. Das heißt, der Gehörgang wird vom Arzt gründlich gereinigt und mit Salben gegen Bakterien und Pilze eingepinselt. Oft machen auch Ohrentropfen Sinn. Häufig werden auch Antibiotikum-Tabletten verschrieben. Sie helfen aber nur sehr schlecht. Denn über das Blut gelangen davon nur geringe Mengen in die Haut des Gehörganges.
Ja, ein paar Tipps dazu: Nach dem Baden die Ohren mit sauberem Wasser ausspülen und anschließend gründlich trockenföhnen. Und auf keinen Fall Gegenstände wie Wattestäbchen in die Gehörgänge stecken. Bei ausgeprägtem Juckreiz der Gehörgänge nicht selbst kratzen, sondern den HNO-Arzt aufsuchen.
Gute Nacht, Fernseher. Gute Nacht, Smartphone. Gute Nacht, Nachttischlampe: Denn ohne künstliches Licht zu schlafen, damit könnten Frauen möglicherweise Übergewicht und Adipositas entgegenwirken. Zu dem Ergebnis kommen zumindest Forscher des National Institutes of Environmental Health Sciences (USA).
Plus fünf Kilo mehr auf der Waage in fünf Jahren – dafür lag die Wahrscheinlichkeit bei 17 Prozent, wenn Teilnehmerinnen der Studie mit Licht oder Fernseher schliefen. Ein Nachtlicht dagegen machte keinen Unterschied. Sprich, es kommt auf die Intensität der nächtlichen Beleuchtung an. „Der Mensch ist genetisch an eine natürliche Umgebung angepasst, die tagsüber aus Sonnenlicht und nachts aus Dunkelheit besteht“, sagt Mitautorin Chandra Jackson. Künstliches Licht in der Nacht „kann Hormone und andere biologische Prozesse auf eine Weise verändern, die das Risiko für Gesundheitszustände wie Übergewicht erhöht“.
„Ungesunde, kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel waren die am häufigsten genannten Faktoren, um den anhaltenden Anstieg von Adipositas zu erklären“, so der leitende Autor Dr. med. Yong-Moon (Mark) Park. Allerdings geht für die Wissenschaftler die Zunahme an künstlichem Licht mit einem Anstieg von starkem Übergewicht in den USA einher. Außerdem gab es Hinweise aus Tierstudien. Dabei wurde deutlich, dass ALAN, Artificial Light at Night, die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrückt und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus stört. Dadurch änderte sich auch das Fressverhalten der Tiere – und sie nahmen zu. Die Erklärung der Forscher: Wer länger wach ist, hat auf mehr Zeit, mehr Nahrung zu sich zu nehmen.
So wertete das Wissenschaftler-Team Daten von 43.722 Frauen aus. Sie waren zwischen 35 und 74 Jahren, hatten keine Krebs- oder Herz-Kreislauferkrankungen in der Vorgeschichte und waren zu Beginn der Studie keine Schichtarbeiter, „Am-Tag-Schlafende“ oder Schwangere. Die Teilnehmerinnen wurden zu ihren Schlafgewohnheiten befragt: Schlummerten sie mit oder ohne Licht, mit einem kleinen Nachtlicht, mit Fernseher oder Smartphone oder oder…
Zu Studienbeginn wurden Gewichts-, Größen-, Taillen- und Hüftumfangsmessungen, der Body-Mass-Index und Angaben, die die Frauen selbst zu ihrem Gewicht machten, festgehalten. Nach fünf Jahren wurden die Daten erneut erfasst. Für ihre Analyse verglichen die Forscher dann die Informationen der Frauen, die nachts mit Licht in Berührung kommen, mit denen von den Teilnehmerinnen, die in dunklen Räumen schlafen.
Die Erkenntnisse haben sich übrigens laut des Wissenschaftler-Teams auch nicht geändert, als es Faktoren wie Alter, Bewegung und Familienleben untersuchte. Die Forscher hoffen, mit ihrer Studie dazu beizutragen, dass Frauen eine weitere Möglichkeit bekommen, um ihre Gesundheit zu verbessern. Warum für die Studie keine Daten von Männern einflossen, wird allerdings nicht erklärt.
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Waldbaden ist ein Trend, der seit einigen Jahren immer populärer wird. Aber was ist Waldbaden eigentlich? Für die einen ist es Entspannung pur im grünen Wald und hat schon etwas Meditatives an sich. Für die anderen ist Waldbaden nur alter Wein in neuen Schläuchen – früher sagte man dazu spazieren gehen im Wald.
Wir brauchen ihn buchstäblich wie die Luft zum Atmen – den Wald. Laut Definition ist es nur ein Stück Erdoberfläche, das dicht mit Bäumen bewachsen ist. Doch im wahren Leben ist der Wald so viel mehr – Märchen und Mythen ranken sich um ihn, er steht gleichermaßen für Erholung, heile Welt und Abenteuer. „Der Wald ist einer der kostbarsten Schätze, die wir auf der Welt haben“, sagt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Und wie kostbar der Wald für unsere Gesundheit wirklich ist, das erkennt jetzt auch die moderne Medizin.
Bessere Laune, tieferer Schlaf, weniger Stress und ein gesünderer Blutdruck – all das können regelmäßige Waldbesuche bewirken. Japan ist berühmt für die hohe Lebenserwartung seiner Bürger – die aktuell älteste Frau der Welt stammt auch daher. Sie ist 116 Jahre alt. „In Japan gibt es bereits eine lange Tradition des Waldbadens und zahlreiche Studien belegen die positiven Auswirkungen eines Waldaufenthalts auf die Gesundheit“, sagt Klaus Holetschek, Vorsitzender des Bayerische Heilbäder-Verbands (BHV).
Der Verband setzt sich mit seinem Projekt „Wald und Gesundheit“ dafür ein, Kur- und Heilwälder in Deutschland zu etablieren. Denn dass der Wald uns Menschen gut tut, beweisen nun auch deutsche Wissenschaftler mit Daten, Fakten und Zahlen: „Walderlebnisse hellen die psychische Stimmung auf, wecken positive Emotionen, reduzieren Stress, senken den Blutdruck und verbessern die Schlafqualität“, sagte Angela Schuh vom Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. Zusammen mit dem BHV sollen in der Bundesrepublik Kur- und Heilwälder ausgezeichnet werden.
Der Unterschied: Ein Kurwald dient der Gesundheitsförderung, ein Heilwald soll als Behandlungsraum in freier Natur genutzt werden – mit Unterstützung spezieller „Wald-Therapeuten“. Einen Heilwald gibt es in Deutschland bereits seit 2017: im Seebad Heringsdorf in Mecklenburg-Vorpommern.
Eigentlich ist heilsames „Waldbaden“ das Natürlichste der Welt. Gehen Sie so oft wie möglich raus in die Natur! Lassen Sie den guten, alten Sonntagsspaziergang wieder zur Familientradition werden und gehen Sie für ein oder zwei Stunden in den Wald. Mit einem kleinen Picknick kann es auch zu einem längeren Ausflug werden.
Allein der Blick auf Grünes beruhigt und wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Laden Sie die Natur in Ihr Zuhause ein – mit großblättrigen Pflanzen (zum Beispiel Zimmerlinde). Auch ein großes Bild oder eine Fototapete sorgen für eine wohltuende Atmosphäre. Nutzen Sie Alltagsgegenstände möglichst aus natürlichen Materialien wie Holz und Kork. Das spricht alle Sinne an, denn zum Beispiel eine Obstschale aus Olivenholz sieht nicht nur wunderschön aus, sie ist beim Berühren auch ein wahrer Handschmeichler und riecht außerdem gut. Und wer einen tiefen Atemzug fast wie im Wald nehmen möchte, verbreitet in einer Duftlampe mit natürlichen Aroma-Ölen wie Fichtennadeln, Latschen- oder Zirbelkiefer (aus der Apotheke) einen wunderbar natürlichen Duft.
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Es ist kein Mythos – nur die Mücken-Weibchen piksen und saugen sich mit Blut voll. Denn sie brauchen ein bestimmtes Eiweiß aus dem roten Lebenssaft, damit sie nach dem Befruchten Eier bilden können. Im Jahr legt eine Mücke ca. eine Million davon. Stellt sich die Frage: Was hilft gegen Mückenstiche? Wenn Sie erwischt worden sind, gibt es leider kein Patentrezept, damit Juckreiz und Schwellung gleich verschwinden, aber ein paar Möglichkeiten zur Linderung.
Sobald die Mücke eine Stelle gefunden hat, an der sie zustechen möchte, versenkt sie ihren Stechapparat in der Haut und pumpt Eiweißstoffe in die Wunde, damit diese nicht zugeht und sich das Insekt vollsaugen kann. Aber das Sekret kann noch mehr, es betäubt örtlich, sodass das Opfer von dem Piks nichts mitbekommt. Der menschliche Körper lässt sich das allerdings nicht gefallen und wehrt sich, indem er das Hormon Histamin ausschüttet. Der Nebeneffekt: unangenehmer Juckreiz, Schwellungen und Rötungen, eine allergische Reaktion.
Nicht nach süßem Blut, vielmehr reagieren die Mücken auf Körperwärme und -geruch sowie ausgeatmetes Kohlendioxid. Dass Frauen und Kinder häufiger Opfer von Mücken sind, soll an der Körpertemperatur liegen, die höher als beim Mann ist. Die Plagegeister fliegen nämlich immer auf die „wärmere Person“. Schwangere wiederum sind deshalb oft die Leidgeplagten, weil sie besonders viel CO2 ausatmen, schließlich atmen sie für zwei. Und da die Insekten auf verbrauchte Atemluft stehen, sind Schwangere für sie schnell auszumachen.
die betroffene Stelle legen. Die Kühle sorgt dafür, dass die Schwellung zurückgeht und der Juckreiz – zumindest für eine Weile – nachlässt. Eine andere Möglichkeit wäre es zum Essig zugreifen. Durch seinen Säuregehalt hat er eine ähnliche Wirkung wie Zwiebel und Co. Tunken Sie ein Wattepad oder Taschentuch in ein wenig Essig und streichen damit über die juckende Quaddel. Beobachten Sie dabei die Reaktion Ihrer Haut. Verhält sie sich empfindlich, sollten Zitronensaft und Essig zuvor verdünnt werden.
Auch wenn’s wirklich schwerfällt: Nicht kratzen! Im Zweifel können so Krankheitserreger in den Körper gelangen und die Einstichstelle entzündet sich, autsch.
Wird ein Mückenstich heiß, pocht oder verfärbt sich, schwillt übermäßig an oder befindet sich an einer sensiblen Stelle wie Mund und Augenlid, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
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Pilze gehören zu einer gesunden Hautflora. Sie leben normalerweise in einem natürlichen Gleichgewicht mit anderen Mikroorganismen wie den Milchsäurebakterien, die in der Scheide vorkommen, und werden vom Immunsystem in Schach gehalten. Kommt das Gleichgewicht der Vaginalflora aus der Balance und verschiebt sich ihr pH-Wert, haben die Pilze leichtes Spiel. Sie vermehren sich und verdrängen die „guten“ Vaginalbakterien. Juckreiz, Ausfluss, Rötungen, Trockenheit, Schwellungen und Schmerzen sind dann die unangenehmen Folgen.
Von dem angeblich wirksamen Hausmittel, einen mit Joghurt getränkten Tampon in die Vagina einzuführen, rät die Apothekerkammer Niedersachsen ab. Die Milchprodukte sind hierfür weder ausreichend dosiert noch getestet. Eine übermäßige Pflege mit aggressiven oder stark parfümierten Pflegemitteln ist ebenfalls nicht empfehlenswert: Sie verändern die natürliche Hautflora und ermöglichen das Wachstum der Pilze.
Leiden betroffene Frauen unter den unangenehmen Symptomen einer Pilzinfektion, können sie sich in der Apotheke vor Ort beraten lassen. Für die einmalige oder dreitägige vaginale Anwendung gibt es rezeptfreie Vaginalzäpfchen oder -tabletten oder Kombinationspräparate mit Vaginalcremes zur äußerlichen Anwendung. Von Fall zu Fall können auch desinfizierende oder jodhaltige Lösungen oder Arzneimittel mit wiederaufbauenden Bakterienkulturen sinnvoll sein.
Bessert sich der Zustand durch die Selbstbehandlung nicht, werden die Beschwerden sogar stärker oder treten die Infektionen häufiger auf, sollte ein Arzt hinzugezogen werden. Die Apothekerkammer Niedersachsen rät Schwangeren und jungen Frauen unter 18 Jahren, vor einer Selbstbehandlung immer einen Arzt hinzuziehen. Um früh zu erkennen, ob der natürliche Säurewert in der Scheide aus der Balance geraten ist, lässt sich der pH-Wert mit entsprechenden Teststreifen überprüfen. Der Test allein schließt eine Infektion allerdings nicht aus.
Mit einigen einfachen Hygienemaßnahmen lässt sich einer Pilzinfektion oft schon vorbeugen. Der Genitalbereich sollte am besten nur mit Wasser oder geeigneten Intimwaschlotionen gereinigt werden. Beim Toilettengang gilt: von vorne nach hinten abwischen. Gerade im Sommer sind durchlässige, bequeme Unterwäsche aus Baumwolle und unparfümierte Slipeinlagen möglichst ohne Folie wichtig, um einer Infektion vorzubeugen. Verschwitzte Slips oder nasse Badekleidung sollte möglichst zügig gewechselt werden. Nach einer Pilzbehandlung ist es außerdem ratsam, die Wäsche bei mindestens 60 Grad zu waschen oder einen Hygiene-Wäschespüler zu verwenden.
Nach spätestens sieben Tagen sollte alles vergessen sein.
Bei etwa zehn Prozent der Betroffenen heilt eine Pilzinfektion nicht aus, tritt immer wieder auf und wird chronisch. Oft wurde dann nicht ausreichend behandelt oder die Scheiden- und Darmflora ist grundsätzlich im Ungleichgewicht. Häufig auftretende Pilzerkrankungen können zum Beispiel auf einen Diabetes mellitus hinweisen. Daher sollten die Ursachen der wiederholten Beschwerden mit dem Arzt abgeklärt werden. Er wird möglicherweise eine Arzneimitteltherapie mit verschreibungspflichtigen Präparaten anordnen.
Viele Pilzinfektionen im Vaginalbereich werden durch Hefepilze ausgelöst. Eine mögliche Infektionsquelle kann unter anderem ungeschützter Geschlechtsverkehr sein. Meist sind die Pilze aber schon vorher auf der Vaginalschleimhaut vorhanden. Auch Chlorwasser kann dazu beitragen, dass eine wahrnehmbare Infektion entsteht. Während die Pilze im Wasser zum Teil überleben, werden die Vaginalbakterien durch das Chlor abgetötet; dadurch kommt es zu einem überschießenden Wachstum der Hefepilze. Auch Antibiotika sind häufig Auslöser für eine Candidose, da sie das bakterielle Gleichgewicht im Darm und auf der Vaginalschleimhaut stören: Unspezifisch töten Antibiotika Bakterien ab – auch die nützlichen Milchsäurebakterien. Pilze der Gattung Candida können sich dann im Vaginalbereich leichter ausbreiten.
Begünstigt werden Candida-Infektionen auch, wenn der Hormonhaushalt schwankt und sich die Östrogenkonzentration verändert. Das kann zum Beispiel bei einer Schwangerschaft der Fall sein oder durch die Einnahme von Hormonpräparaten beeinflusst werden. Auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus oder immunschwächende Erkrankungen befördern das Infektionsrisiko.
Ja, gibt es. Dort verursachen meist die gleichen Pilztypen wie bei einer Frau eine Infektion im Bereich der Eichel. Der Penispilz, in der Fachsprache Candida balanitis, zeigt sich durch eine Rötung der Vorhaut und der Eichel. Die inneren Stellen der Vorhaut sind häufig geschwollen. Innerhalb weniger Tage treten Juckreiz, Brennen und manchmal auch Schmerzen auf, sehr unangenehm.
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Was haben Zucchini und Mais gemeinsam? Sie stecken voller Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, sind lecker und vielseitig – und machen sich total gut auf dem Grill, zum Beispiel als Anitpasti-Spieße.
Feste, saftige Gemüsesorten, allen voran Zucchini, Auberginen, Cocktailtomaten, Champignons, Fenchel, Spargel, Mais, Paprika, Kürbis, Kartoffeln oder Zwiebeln, eignen sich bestens fürs Barbecue – im Ganzen, in Scheiben geschnitten oder gefüllt! Auch ein „angegrillter“ Pak Choi mit Sojasauce ist ein Hochgenuss! Frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei sind dabei die idealen Begleiter des Grillguts – entweder direkt auf dem Grill oder in Kräuterbutter und selbstgemachten Dips. Für köstliche Grill-Desserts eignen sich beispielsweise Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Pfirsiche, Pflaumen oder Aprikosen. Schon fünf Minuten reichen für ein besonderes Aroma. Und das Beste daran: Lecker-leichte Rezepte aus saisonalem Obst und Gemüse überzeugen nicht nur „eingefleischte“ Vegetarier vom fleischfreien Grill-Genuss.
Tipp: Kräuterzweige, wie Rosmarin, Thymian oder einen Wacholderzweig verleihen dem Grillgut – mit in die Glut gelegt – eine besondere Note. Die Kräuter dafür vorher in Wasser einweichen, damit sie nicht so schnell verbrennen. Gasgrill-Nutzer erzielen denselben Effekt, in dem sie eine feuerfeste Schale mit Kräutern und Wasser, nahe des Brenners unter dem Rost platzieren.
Zutaten für 8 Spieße:
Zutaten für den Kräuterdip:
Zubereitung (ca. 30 Min.):
Frisch und leicht wie eine Sommerbrise – so macht sich die leicht nussig schmeckende Zucchini in der Küche. Mit ihrem dezenten Geschmack ist sie ein Alleskönner: Sie überzeugt in Salaten auf dem Grill und sogar in süßem Gebäck.
Lecker im Geschmack, spektakulär in Farb- und Formgebung Dunkelgrün und gurkenförmig, so kennen die meisten von uns die Zucchini. Dabei gibt es noch viel mehr Sorten. Hellgrüne, gelbe, weiße und sogar schwarze oder die besonders schönen, gesprenkelten und gestreiften Zucchini, die mittlerweile auch immer öfter im Handel zu finden sind. Genauso wie Mini- oder Baby-Zucchini und die ihr zum Verwechseln ähnliche „Rondini“, eine in Italien besonders beliebte, runde Zucchini, die sich hervorragend zum Füllen eignet. Wer etwas ganz Außergewöhnliches sucht, kann auch zu den sternförmigen Varianten greifen. Geschmacklich unterscheiden sich die verschiedenen Sorten allerdings kaum.
Tatsächlich gehören Zucchini zur Familie der Kürbisgewächse (bot. Cucurbitaceae) und stammen vom Riesenkürbis ab. Er war auch Pate bei der Namensgebung, denn Zucca, verniedlicht Zucchini, ist die italienische Bezeichnung für Kürbis. Nicht zuletzt wegen seiner tiefen „Verwurzelung“ in der italienischen Küche, gibt es dort auch die größte Sortenvielfalt. Insbesondere die jung geernteten Mini-Zucchini sind im Mittelmeerraum sehr beliebt. Für den Weg über die Alpen hat das Kürbisgewächs allerdings eine Weile gebraucht. Den deutschen Markt haben die gurkenförmigen Zucchini nämlich erst Ende der 1960er Jahre erobert.
Sie passen nicht nur zu fast jedem Gericht – sie sind auch ein Leichtgewicht mit nur rund 21 Kilokalorien pro 100 Gramm. Und sie machen nicht nur satt, sondern enthalten auch so wichtige Nährstoffe wie die Vitamine C, B3 und E, Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Eisen und Zink.
Kleine Zucchini sind intensiver im Geschmack, große Zucchini lassen sich besser füllen. Unabhängig davon sollten Zucchini beim Kauf fest sein, eine glatte, glänzende Schale haben und auf Druck nicht nachgeben. Richtig gelagert bleiben Zucchini bis zu 12 Tage frisch. Da sie keine Temperaturen unter 8°C vertragen, gehören sie nicht in den Kühlschrank. Auch Einfrieren ist eine Option. Dazu die gut abgetrockneten Zucchini in Würfel oder Scheiben schneiden, mit etwas Salz bestreuen (entzieht dem Gemüse Feuchtigkeit, damit es auch nach dem Auftauen noch knackig und nicht etwa matschig ist), entzogene Flüssigkeit abgießen und einfrieren.
Tipp: Am besten nicht neben Tomaten oder Äpfeln lagern, denn das von Ihnen abgesonderte Ethylen lässt die Zucchini schneller verderben.
Gelb wie die Sonne und ebenso zart wie süß im Geschmack. Zuckermais ist ein Gemüse der Sonderklasse und hat mit dem meterhoch wachsenden Futtermais, den man oft auf den Äckern sieht, geschmacklich kaum etwas gemein. Im Gegensatz zu anderen Maissorten, die während der Reifung immer mehliger werden, bleibt beim Zuckermais das feine Aroma erhalten. So passt er bestens zu Salaten und Suppen, ist eine exzellente Gemüsebeilage und eine köstliche Vorspeise.
… kann man daraus nicht machen! Das wird aus einer speziellen Maissorte, die auch als Puffmais bekannt ist, hergestellt. Denn Puffmais-Körner haben, anders als Zuckermais, winzige, wassergefüllte Kammern, die beim Erhitzen explodieren, so dass der stärkehaltige Inhalt herausquillt.
Das ursprünglich in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas beheimatete Gemüse ist tatsächlich kein Gemüse. Denn es gehört botanisch zur Familie der Süßgräser – so wie die Getreidesorten Reis, Schilfrohr (Reet) und Bambus. Dass Mais auch in Europa zu finden ist, haben wir Kolumbus zu verdanken. Und überhaupt: Was wären wir heute ohne Mais…? Mais steckt nämlich in enorm vielen Produkten des täglichen Lebens. Mal mehr, mal weniger sichtbar: in Cornflakes, Popcorn, in Bindemitteln für Fertigsuppen, in Süßungsmitteln für Joghurt, in Eis und Backwaren, in kompostierbarem Geschirr, in Kleidung und natürlich in Biokraftstoff.
Zuckermais steckt voller Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Zink und Magnesium, enthält aber auch reichlich B-Vitamine und Ballaststoffe. Die Ballaststoffe stecken in erster Linie in der festen Schale der Maiskörner. Garen macht Zuckermais nicht nur bekömmlicher und besser für den Körper verwertbar, es bringt auch – vor allem im Zusammenspiel mit Butter – sein Aroma perfekt zur Geltung. Da Mais kein Gluten enthält, ist er besonders für Menschen empfehlenswert, die dieses Eiweiß nicht vertragen.
Ab Juli bis Ende Oktober kommt der Zuckermais aus Deutschland. Unmittelbar nach der Ernte blanchiert, schockgefrostet und verpackt, ist er aber als TK-Ware das ganze Jahr über im Handel. Frische Zuckermais-Kolben haben goldgelb glänzende Körner und frische, grüne Hüllblätter. Den perfekten Reifegrad erkennt man daran, dass die oben aus dem Kolben heraushängenden Fäden zu trocknen beginnen. Die Maiskörner sind dann prall und knackig und geben auf Druck einen milchig-weißen Saft ab. Maiskolben sollten unmittelbar nach dem Kauf im Kühlschrank gelagert und möglichst noch am selben Tag verzehrt werden. Denn der Zuckergehalt der Maiskolben nimmt nach der Ernte stetig ab. Geschmacklich bedeutet das, dass die Süße abnimmt und die Konsistenz der Körner mehliger wird.
Das Rezept und die Informationen stammen von Deutschland – Mein Garten. Dort finden Sie auch alles zum Thema Obst und Gemüse aus Deutschland. Lust auf mehr Rezepte?